Aikido-Landeslehrgang mit Alfred Heymann am 05. und 06.03.2022 in Langenhagen

„Sabaki, Sabaki, Sabaki“… Mit diesem Motto lässt sich der Landeslehrgang beim VfB Langenhagen e. V. mit Meister Alfred Heymann, 8. Dan Aikido, am besten zusammenfassen. Dem einen oder der anderen dürfte diese Vorgabe mehr als bekannt vorkommen. Und dennoch kann man es offenbar nicht oft genug betonen; ohne Sabaki geht es nicht. 

Am ersten Tag des Lehrgangwochenendes stand der Angriff Shomen Uchi im Fokus. An diesem verdeutlichte uns Alfred an verschiedenen Techniken die enorme Wichtigkeit von Sabaki, damit wir uns nicht selbst im Wege stehen und die technische Ausführung nicht künstlich gestoppt wird. Auch wenn wir verschiedene Wurf- und Hebeltechniken trainiert haben, waren die Elemente und Prinzipien, die Alfred verdeutlicht hat, immer dieselben: Richtiges Timing, korrekte Linienführung, gute Position zum Uke und natürlich….Sabaki, Sabaki und nochmals… Sabaki! Die Leichtigkeit und Präzision in Alfred’s Ausführungen machten den Trainingsvorsprung deutlich; eine 55-jährige Aikido-Erfahrung konnte an diesem Lehrgang niemand auf der Matte überbieten.

Am Sonntag folgte die Ausführung von Techniken mit dem Jo. Hier waren der Drehpunkt und die Arbeit aus dem Zentrum Themenschwerpunkt. Alfred bewies uns eindrucksvoll, dass der Stab ein toller Trainingspartner ist. Nicht nur, weil er immer zur Verfügung steht, sondern weil sich Fehler in der Führung durch den Stab als Verlängerung des Armes sofort offenbaren. Und natürlich ist bei der Arbeit mit dem Stab „Sabaki“ nicht minder wichtig, um die Konfrontation der Kräfte zu vermeiden.

Insgesamt liegt ein lehrreiches Aikidowochenende hinter uns. Die Atmosphäre war durchweg harmonisch und von Freundschaft geprägt. Es fühlte sich beim Betreten der Halle wie eine Heimkehr nach einer langen Zeit an; der letzte Landeslehrgang mit Alfred in Langenhagen liegt pandemiebedingt bereits zwei Jahre zurück. Pünktlich zum Trainingsende läuteten die Glocken der gegenüberliegenden Kirche ein erfülltes Restwochenende ein. Wir freuen uns sehr auf das nächste Mal.

 

Text und Bilder: Stefan Renschke, Pressewart AVNI